rettungshunde_header_01.jpg Foto: A. Zelck / DRKS

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Flächensuche

Foto: RHS PAF

Die Flächensuche ist die Basis der Rettungshundearbeit im BRK. Es wird nach Menschen die aufgrund verschiedener Gründe vermisst werden gesucht. Neben vermissten Kindern oder verwirrten Menschen gehören auch Mitbürger, die mit suizidalen Absichten gesucht werden zu den Aufgabengebieten der Flächensuche. Einsatzgebiet sind die Wälder und Wiesen unserer Umgebung.

 

Die Wegesuche

die Hundeführer suchen mit ihren Hunden entlang der Wege in dem Suchgebiet. Es wird zwei Teams (Hund und Hundeführer ist ein Team) auf einem Weg auf die Suche geschickt. Das erste Team übernimmt dabei die linke Wegseite, das zweite Team Rechte.
Diese Suchtaktik wird angewandt, weil man festgestellt hat, dass über 70% der Opfer nicht weiter als 25m vom Weg entfernt lagen. Vorteil bei dieser Suchtaktik ist es, dass mit wenigen Kräften ein sehr großes Gebiet sehr schnell abgesucht werden kann. Die Wegesuche kann in ca. 85% aller Vermisstenfälle angewandt werden.

 

Die Parzellensuche

Bei ihr wird das Suchgebiet in Parzellen aufgeteilt und diese werden dann jeweils zwei Teams zugeteilt. Diese Teams laufen dann zuerst eine Wegesuche um die Parzelle, aber nur zu einer Seite. Dann laufen sie so oft durch die Parzelle durch bis sie vollständig abgesucht ist.

 

Die Suche an sich

für Suchaktionen stehen die Mitglieder der Polizei, der Feuerwehren, des BRK oder anderer Hilfsdienste, das THW und die Bundeswehr in Ausnahmefällen zur Verfügung. Ein bedeutendes Hilfsmittel ist der Polizeihelikopter, der mit einer speziellen Wärmebildkamera oder einer Infrarotkamera ausgestattet ist.

 

Der Hundeführer

Der Hundeführer hat bei der Suche auch noch andere Aufgaben als sich nur um seinen Hund zu kümmern. Funkverkehr, die Orientierung mit Karte und Kompass im Gelände, das Suchgelände, die Koordination mit den anderen Suchhundeführern und die eigene Suche beschäftigen ihn ausreichend. Ein Hundeführer muss immer wissen, wo er sich befindet und wo sein Hund ist. Daraus muss er sehen welches Gebiet er abgesucht hat. Bei einem eingespieltem Team geschieht die Verständigung durch Zeichen und klare wenige Kommandos.

 

Der Hund

Der Hund ist dem Menschen durch seine Nase absolut überlegen. Hunde lernen sich von ihrem Hundeführer in bestimmte Richtungen schicken zu lassen und trotzdem selbständig zu suchen. So ist es möglich, dass der Hund dem Menschen schwer zugängliche Stellen selbstständig absucht. Hunde sind in der Lage einen Vermissten bereits aus mehreren hundert Meter Entfernung zu riechen, unabhängig von der Geländebeschaffenheit, der Tages- oder Nachtzeit. Die Witterung spielt dabei immer eine große Rolle. Auch Hunde sind nicht die Perfekten Suchmaschinen. Es kann bei ungünstigen Situationen passieren, dass der Hund einen Meter neben dem Opfer vorbeiläuft und ihn nicht riecht. Zum Beispiel, wenn der Wind aus der falschen Richtung kommt oder bei Luftverwirbelungen, die die Witterung nach oben abgesaugt...

 

Anzeigeform:

VerbellenDer Hund bellt bei der vermissten Person so lange, bis der Hundeführer eintrifft. Er verhält sich der Person gegenüber passiv. Hunde können auch Jogger, Spaziergänger oder Menschen, die beim Sonnenbaden sind anzeigen. Die Hunde verhalten sich der Person gegenüber immer neutral und normalerweise in gebührendem Abstand

 

Anzeigeform: Bringseln

der Hund nimmt einen um den Hals baumelnden Lederriemen in den Mund und kommt so zum Hundeführer zurück. Der Hund wird dann an die Leine gemacht und führt sein Herrchen zum Opfer.

 

Anzeigeform: Rückverweisen

im Prinzip wie Bringseln, nur der Hund hat kein Bringsel, sondern bellt seinen Hundeführer an als Zeichen, dass er eine Person gefunden hat.